zur Erinnerung
Mahlzeit DDR Teil 1 - Broiler, Ketwurst & Grilletta

Was hat ein Broiler, was ein Hähnchen nicht hat? Warum heißt der überhaupt so? Und wie kam er in den Osten?
Und was haben sich die Genossen bei den seltsam klingenden Namen "Ketwurst" und "Grilletta" gedacht?
Weshalb war der Kaffee-Mix im Volksmund "Erichs Krönung" -- ein Fall für die Staatssicherheit?
Und warum gab es die besten Bananen nur für Politprominenz und Zoo-Affen?

Die Reihe gibt historisch belegte Antworten auf diese und weitere delikate deutsch-deutsch Fragen. DDR-Staats- und Parteiorgane deckten den Tisch der Republik stets nur häppchenweise. Doch der Bürger wusste immer ganz genau, wann es was wo gab, oder eben nicht. Südfrüchte oder richtiger Kaffee zum Beispiel, eine echte Rarität.

Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten erinnern sich an den kulinarischen Alltag, an die Speisezettel aus vier Jahrzehnten DDR. Unzählige Akten aus vielen Archiven zeigen die hintergründigen Geschichten hinter den -erzwungenen- Essgewohnheiten, die Geschichten von Versorgungsenpässen und Beschaffungsphantasien.


Teil 2 - Kosta, Rondo & Kaffee-Mix

Es gab super DDR das Päckchen Rondo das Päckchen mélange und das Päckchen Mona ich kann mich noch genau gut entsinnen wir alle haben in der DDR gearbeitet und wir alle haben gut bis mittelmäßig verdient aber Kaffee gab es immer bei uns, so schlimm war es auch wieder nicht.

Einige Kaffeesorten kamen sogar dann aus Afrika und teilweise aus Kuba wo dann die Exilkubaner die Mosambikaner in Deutschland DDR gearbeitet haben weil dann konnte man auch Kaffee kaufen und erschrak sogar besser selbst in jeder küchenkantine in Betrieben gab es Bohnenkaffee und dann bekam man eine Tasse für 45,ddr Groschen dann gab es dazu noch die beliebte immer gut war 1.49 DDR Mark man kann es auch manchmal bisschen übertreiben und wenn sogar DDR-Bürger in delikat Läden einkaufen können dann hat manche wirklich nicht schlecht verdient

Ich habe in rollende Woche auf Leistungs Basis gutes Geld verdient mein Verdienst war so an der 1600 DDR Mark. Da in der DDR fast alles billig war die Strom Wasser Gas und scheiße war auch für dieses Geld ein Kaffee drin natürlich gab es manche die nicht so gut verdient haben die Transportarbeiter und so weiter, aber eins ist gewiss, verhungert ist in diesen Staat keiner.


Teil 3 - Banane, Kohl & Zitrusfrucht

Bananen sind ueberbewertet. Wenn es sie nur selten gab, wie, leider, in der DDR, hat man sie vermisst und auf die Regierung geschimpft. Aber jetzt, wo man sie jeden Tag kaufen kann, isst man sie vielleicht einmal pro Monat, oder gar noch seltener... (So geht's jedenfalls mir.)

Hahaha, ausgerechnet Bananen als Spiegel des Wohlstands, jeder hat irgendwann mal die Schnauze voll davon, wenn er sie jeden Tag immer wieder sieht oder isst...

Also wir hatten einen Großen Garten.Es wurde Vieles eingemacht. So gab auch zu Weihnachten Kirschen und Erdbeeren.Bananen habe ich nie vermisst.


Prost - Kali, Pfeffi, blauer Würger Teil 4

Der Film erzählt ein interessantes und unterhaltsames Stück ostdeutscher Verbrauchergewohnheiten. Auch wenn in der DDR immer etwas fehlte, eines gab es ständig: Alkohol. Natürlich mangelte es an edlen Tropfen, aber die einfachen Schnäpse waren jederzeit zu haben. Die hochprozentigen Getränke hatten Kosenamen wie Blauer Würger, Kali oder Pfeffi. Der Alkoholverbrauch stieg in den 60er Jahren so alarmierend, dass in den Berichten der Partei "gesundheitsgefährdende Ausmaße" befürchtet wurden. Der Staat versuchte, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten.

Wenn in der DDR immer etwas fehlte, eines gab es ständig: Alkohol. Natürlich mangelte es dabei an edlen Tropfen, aber die einfachen Schnäpse füllten manche Lücken in den Regalen. Und es fehlt nicht an Kosenamen für die hochprozentigen Getränke: "Blauer Würger", Kali, Pfeffi Obwohl die DDR sich als "nüchterne Republik" verstand, stieg der Alkoholverbrauch in den 60er-Jahren so alarmierend, dass in den Berichten der Partei "gesundheitsgefährdende Ausmaße" befürchtet wurden. Der Staat versuchte, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten. Am 1. Februar 1971 reagierte der DDR-Ministerrat mit einer saftigen Preissteigerung für "harte" Getränke. Der Absatz von Wein und Bier stieg jedoch nur kurzzeitig.

Also um der Wahrheit die Ehre zu geben: 1) Die (meisten) DDR-Spirituosen waren kreativ ersonnen und von hoher Qualität - zumindest bei den noch vorhandenen Sorten bestätige ich das gern. Und 2) die Etiketten waren nicht alle schlicht, sondern entsprechend der Stilepoche 60er bis 80er sehr ansprechend entworfen. Was das Bier angeht... naja so ohne Reinheitsgebot schwierig für mich. Grüße aus München! :D


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 22.01.2023 - 11:08